Häufig gestellte Fragen

Natunah bedeutet, dass die Standorteigenschaften bei der Wahl der angestrebten Bepflanzung berücksichtigt werden. Entscheidend dabei sind in erster Linie die Exposition (sonnig, schattig) und der Boden (nährstoffarm, nährstoffreich).

Zudem ist es wichtig, dass einheimische Pflanzen verwendet werden, welche für unsere heimischen Insekten Nahrung und Lebensraum bieten. Bei ausländischen Pflanzenarten ist dies nur bedingt der Fall. Auch Giftstoffe werden keine verwendet.

Das Projekt findet im Siedlungsraum statt. Hier ist der Mensch ein wichtiger Teil der Natur. Entsprechend sollen auch die Nutzungswünsche des Menschen berücksichtigt werden und nicht zu kurz kommen.

Das Ziel naturnaher Flächen ist, eine Pflanzengesellschaft zu schaffen, welche sich natürlich entwickelt und mit der Nutzung des Menschen vereinbar ist.

Grundsätzlich eignen sich alle Gemeinden! Überall gibt es kleinere und grössere Flächen, welche aufgewertet werden können. Gemeinden bzw. Städte mit einem grossen Siedlungsgebiet haben natürlich mehr Flächen. Mit zunehmender Innenverdichtung nimmt hier der Druck zur aktiven Schaffung und Gestaltung von Freiflächen immer stärker zu. Denn lebendige Aufenthaltsbereiche, grüne Oasen und Rückzugsorte, bunte Flecken im monotonen Beton, sowie abwechslungsreiche Spielplätze sind zentrale Aspekte, um sich im Siedlungsgebiet wohl zu fühlen.

Auch in kleineren Gemeinden können mit einer aktiven Freiraumgestaltung charakteristische Dorfbilder gestaltet und aufgewertet werden. Für die immer stärker zunehmenden Schotterflächen und monotonen 0815 Bepflanzungen kann eine Alternative aufgezeigt werden, welche pflegeleicht und attraktiv ist. Gleichzeitig bilden diese Flächen wichtige Trittsteine für diverse Pflanzen und Tiere, welche in der heute intensivierten Landwirtschaft leider häufig fehlen, auch in ländlichen Gebieten.

Möglichst alle öffentlichen Flächen der Gemeinde, bestenfalls auch diejenigen der Schul- und Kirchgemeinde! Die Gemeinde erhält ein Inventar sämtlicher öffentlicher Freiflächen, mit dem heutigen Zustand, dem Aufwertungspotential und den damit verbundenen Kosten. Welche Flächen wann und wie aufgewertet werden entscheidet die Gemeinde.

• Kontaktaufnahme mit dem Kanton zur Abklärung, ob eine Teilnahme noch möglich ist
• Wahl einer geeigneten Fachperson zur Erstellung des Grundlagenpapiers
• Offerte zur Erstellung des Grundlagenpapiers an Kanton weiterleiten -> gilt als Bestätigung zur Teilnahme am Projekt
• Nachdem das Grundlagenpapier (inkl. Kostenschätzung der Aufwertungsmassnahmen) vorliegt, erfolgt die Unterzeichnung der Leistungsvereinbarung zwischen der Politischen Gemeinde und dem Kanton

Mustervorlage Leistungsvereinbarung 2020 - 2023.pdf [pdf, 73 KB]

Ja! Mit Inkrafttreten der Biodiversitätsstrategie des Kantons wurde eine neue Tranche "Vorteil naturnah" von 2023 - 2028 lanciert . Das Kantonsbudget reicht zur Unterstützung von ca. 20 Gemeinden. Bei Interesse melden Sie sich bei Eveline Gisel Tel +41 058 345 62 61.